"Wunschlos Glückliches Verharren in der Feierabendposition"

Vier Menschen. Allein. Zuhause. Behaust und doch innerlich unbehaust. Die Alltäglichkeit einer Wohnung wird benutzt, um alle möglichen Themen zwischen Leben und Tod abzuhandeln. Vier tragikomische Szenen zeigen skurrile, vereinsamte und verunsicherte Zeitgenossen, die in ihren kleinen Paralleluniversen Überlebenskämpfe mit sich und ihrer unmittelbaren Umgebung austragen. Der Stoff für aberwitzige Tragödien schlummert hier zwischen Sofa, Staubsauger und Aquarium. Ingrid Lausund hat Figuren in den Mittelpunkt gestellt, die, während sie über Umzugskartons, Putzfrauen und Bahnfahrten sprechen, Ängste und Unzulänglichkeiten offenbaren. Da wird ein Gemälde zum absurden Symbol einer gescheiterten Mutter-Tochter Beziehung, eine Teekanne mit Migrationshintergrund führt direkt in eine Nachbarschaftskrise, das Stoffzebra bleibt als einziger Freund zurück. Von wütender Verzweiflung bis zur kleinen Gemütlichkeit sprechen diese Schicksale alles an, was zuhause ist.

Ingrid Lausund gehört mit ihren Stücken wie z. B. „Hysterikon“, „Bandscheibenvorfall – Ein Abend für Leute mit Haltungsschäden“ oder „Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“ zu den meistgespielten deutschen Gegenwartsautorinnen. Unter dem Pseudonym Mizzi Meyer verfasste sie Drehbücher, unter anderem zum Film „Er ist wieder da“ und zur Fernsehserie „Der Tatortreiniger“, für die sie mit dem Grimme-Preis 2012 und 2013 ausgezeichnet wurde.

Regie: Anja Dechant-Sundby, Birgit Franz, Marcus Leclaire, Marieluise Müller
Kostüme: Heike Betz

Es spielen:
Heike Hartmann, Markus Schmitt, Hans Striedl, Marietta Weller


JUBILÄUM: 30 Jahre WOHNZIMMERTHEATER
Mit diesem Szenenabend machen wir uns wieder mal auf den Weg – in Ihre Wohnzimmer, wenn Sie wollen! Sie haben: ein Sofa und nette Gäste. Wir haben: eine Szene oder zwei oder drei oder den kompletten Abend. Anfragen unter: 0921-76436-0
 


Hier sehen sie einen Ausschnitt aus dem Monolog "Teekanne"
bei der Demokratiekonferenz 2018 (Szene beginnt bei 1:24 Min.)