"Die Wahrscheinlichkeit nimmt jeden Tag zu, dass etwas passiert, wenn bisher nichts passiert ist."
Polizeiposten-Wiedereröffnung in einem kleinen, ländlichen Dorf, nahe der deutsch-tschechischen Grenze: Frederick Kaufmann, der neue Polizeibeamte, stellt bald fest: Niemand schließt sein Fahrrad ab, Pakete, die die Post zustellt, werden einfach vor die Tür gelegt und Autos, sowie Haustüren werden nicht abgesperrt. „Ein solcher Zustand ist aus Sicherheitsgründen nicht hinnehmbar!“, schimpft die Polizei.Ab sofort werden die Bewohner auch auf Gefahren hingewiesen, die jenseits der Grenze lauern. Zäune werden gezogen, ein Schlagbaum wird gesetzt, eine Bürgerwehr gebildet. Die Idylle in Randhausen kommt durch den kontrolllustigen Polizisten ins Wanken, während tief im Randhausener Forst, wo Wildschweine hausen und Rehkitze geboren werden, der Boden aufreißt und zwischen Flammen und Asche ein Troll aus dem Inneren der Erde steigt.
Philipp Löhle verfasste das Stück im Jahre 2018 für das Staatstheater Nürnberg. Eine gesellschaftliche oder sogar politische Satire mit Witz und Humor in Form eines Protokolls. Punkt für Punkt wird nacherzählt, wie die kleine Ortschaft Randhausen zum politischen Brennpunkt der Welt wird.
Regie/Kostüme: Frederick Redavid
Bühne: Stefan Schneller
Licht: Simon Opitz
Maske: Judith Anthony
Es spielen:
Heike Hartmann, Oliver Hepp, Ricco König, Alexandra Leschinsky, Claudia Stühle