Was ist DIE HAMLETMASCHINE?

Im Zuge einer Übersetzungsarbeit an Shakespeares „Hamlet“ schrieb Heiner Müller in den 70er Jahren parallel einen ganz eigenen Text, der Motive von Shakespeare, politische Erlebnisse, Privates und Popkulturelles miteinander auf engstem Raum verwebt. Dieser Text heißt „Die Hamletmaschine“.

Geschlechterkampf, politische Ausweglosigkeiten und dichterische Selbstreflexion sowie ein eigenwilliger Humor durchziehen diesen collagenartigen radikalen Text.

Aber was genau ist DIE HAMLETMASCHINE? Nur ein Text? Eine Denk-Maschine? Ein sich immer wiederholendes Handlungsmuster? Oder vielleicht wirklich ganz konkret eine Maschine?

Wir können ihnen nur sagen, was DIE HAMLETMASCHINE nicht ist: ein dramatischer Text im herkömmlichen Sinne! Ein vorhersehbares Stück mit netten Dialogen und Happy End, eine Geschichte, deren Handlung in einem Lexikon nachgelesen werden kann, ein langweiliger Abend, ein konventioneller Abend...

Es tut uns sehr leid. Aber mehr wollen – mehr können wir ihnen noch nicht verraten.

„Voraussetzung für lebendiges Theater ist ein gewisser Überschuss an krimineller Energie.“
(Heiner Müller)


Regie: Dominik Kern
Ausstattung: Michael Bachmann
Licht und Ton: Ronald Kropf
Maske: Yvetta Wontroba

Es spielen:
Jürgen Fickentscher, Oliver Hepp, Claudia Iberle, Gabriela Paule