„Man wünscht sich fast, dass wirklich mal was passiert, oder?“

Vielleicht in Bayreuth oder auch anderswo...

Mitten im Herzen der so genannten Lügenpresse versucht eine abgespeckte Provinzredaktion sich über Wasser zu halten. Peter, langgedienter engagierter Sportredakteur, mittlerweile aber Hauptjournalist in allen Ressorts, wünscht sich eine recherchebasierte Berichterstattung. Aber er hat Stress. Er hat keine Zeit. Und er ist müde. Der neue Chef vom Dienst, Daniel, ist das fleischgewordene Beispiel seines Feindbildes: sportlich, dynamisch, hinter jeder heißen Story her.

Die Woche beginnt mit einer mittleren Katastrophe: Im Blatt stand ein Nachruf auf den quicklebendigen Bürgermeister. Computerfehler eben. Und das sechs Tage vor der Wahl, während draußen die Rechten aufmarschieren.
Und dann kommt auch noch eine Terrormeldung in der Redaktion an. Ist der Brief echt? Könnte Heiko, Peters Neffe, der sich angeblich spontanradikalisiert hat und einer Terrorzelle angehört, etwas mit der Sache zu tun haben? Was wären die Folgen einer Veröffentlichung?

Die Anzeigenverkäuferin Marina hat genug vom ewigen Gestreite der Kollegen – miteinander statt gegeneinander, ist ihre Devise. Die These, dass Terrorismus auch sein Gutes hat, weil man in der Not zusammenrückt, leuchtet ihr ein wie lange nichts mehr. Aber dann kommt es noch viel schlimmer – und es herrscht definitiv Bombenstimmung in der Redaktion...!

Regie: Birgit Franz
Bühne: Jens Hübner
Kostüme: Heike Betz
Musik: Siggi Michl
Licht und Ton: Ronald Kropf
Maske: Yvetta Wontroba

Es spielen:
Frank Ammon, Gordian Beck, Heike Hartmann, Frank Joseph Maisel, Konrad Sauerteig, Julian Stimm