Das Schneiderpärchen Scapina und Scapino hält Einzug am Hofe, schmeichelt des Kaisers Eitelkeit und gewinnt dadurch sein Vertrauen. Sie weben und schneidern ihm die berühmten unsichtbaren Kleider. Der Hochmut und die Dummheit des Kaisers werden zur Schau gestellt, aber schließlich lernt er über sich selbst zu lachen.
 

Fein und ziemlich frech präsentiert der Autor seine Version des gängigen Stoffes. Er hantiert frei, unbekümmert und sehr publikumsorientiert mit der Vorlage: Klassischer verschnörkelter Märchen-Duktus wechselt sich ab mit Alltagssprache und Szenen im Comic-Stil mit viel Lautmalerei. Das ist höchst amüsant und wird zusätzlich in kurzen, schnellen Spielszenen flott dargestellt und musikalisch untermalt. Die Rollen der beiden Betrüger wurden mit zwei Komödianten besetzt, Scapina und Scapino. Humorig, witzig, ähnlich wie Kasperle und seine Frau, decken sie Missstände auf und setzen sich für „das Gute“ ein. Das Publikum wird oft direkt angesprochen und zum Komplizen der beiden.

Eine originelle Spielversion des bekannten Märchens - ideal für das Römische Theater!

Regie: Werner Hildenbrand
Bühne: Ruth Pulgram
Kostüme: Heike Betz
Musik: Klaus Straube
Licht und Ton: Ronald Kropf
Maske: Andrea Ferri

Es spielen: Gordian Beck, Michael Pöhlmann, Melanie Schlüchtermann, Michal Sykora
Musiker: Ute Schlüchtermann, Michael Dohle